saisonal & regional im DEZEMBER & JANUAR

Draußen wird es kälter, nichtsdestotrotz gibt es hier und da noch Pflanzen, die auch jetzt aktiv sind und uns ihre frischen Erträge auf den Tisch liefern.

LAGERWARE: Die meisten Obst- und vor allem Gemüsesorten werden ab jetzt allerdings eingelagert. Aktuell gibt es allerlei Kohlarten und der ein oder andere wird sich schon auf den Rotkohl zum traditionellen Weihnachtsbraten freuen. Besonders empfehlenswert sind die kleinen roten Äpfel, auch “Winter– oder Weihnachtsäpfel” genannt, die  bereits im Oktober/November geerntet werden, dann aber nachreifen und ab Dezember genussfertig sind.

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Saisonal & regional im November

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Saisonal & regional im OKTOBER

Die Tage werden kürzer, es wird kühler und die Blätter verfärben sich. Der goldene Herbst steht vor der Tür und ein letztes Mal schüttet die Natur üppige Gaben auf unsere Tische.

FREILANDPRODUKTE: Das Angebot an Obstsorten wird im Oktober kleiner. Frisch und fruchtig zu ergattern sind allerlei Äpfelsorten, Pflaumen und Quitten. Eine weitere beliebte Oktoberfrucht sind Esskastanien oder Maroni. Der Kürbis hat im Oktober Hochsaison und ist in allen Größen & Farben zu haben. Ebenso schmecken Blumenkohl und Brokkoli in diesem Monat besonders lecker. Bis in den Oktober hinein gibt es daneben noch fast alle Arten von Blattgemüse wie Spinat, Salat, Mangold und Rucola.

GESCHÜTZTER ANBAU: Pilze haben in diesem Monat Hochsaison und werden größtenteils geschützt angebaut.

LAGERWARE: Die bis September geernteten Birnen werden von Oktober bis Anfang des nächsten Jahres gelagert.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier: Das ganze Jahr saisonal & regional

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Verpackungsfrei Einkaufen

Vorgemacht von den vor allem in Großstädten existierenden Unverpackt-Läden (siehe z.B. hier), fangen nun auch einige “normale” Supermärkte an, über Lösungen nachzudenken, unnötige Verpackungen zu vermeiden (z.B. Edeka, Rewe, Tegut).

In München bin ich zufällig im Bio-Laden “VollCorner” gewesen, der unverpacktes Einkaufen an der Frischhaltetheke bereits seit 2016 ermöglicht. Der Kunde bringt einfach seine eigenen Behältnisse mit, in welche dann der Käse, die Wurst, Oliven etc. gepackt werden. Auf Verpackungsmüll kann also gänzlich verzichtet werden. Da die Hygienerichtlinien in Deutschland jedoch sehr streng sind, muss, um die Ausbreitung von Keimen zu vermeiden, der Kunde seine mitgebrachte Dose auf ein spezielles Tablett stellen. So kann die Box von Mitarbeitern befüllt werden, ohne dass sie mit den Händen berührt wird oder in Kontakt mit Theken-Arbeitsflächen kommt. Das Tablett geht dann wieder zurück zum Kunden, der die Dose selbst verschließt und den Bon drauf klebt. Mehr Informationen zu diesem Konzept findet ihr hier.

Als ich das Konzept gestern in einem Bio Supermarkt in Berlin, der Bio Company anregen wollte, hieß es, dass genau dieses Verfahren aktuell in fünf Märkten in Berlin getestet wird! Bewährt sich das Konzept, sollen weitere Märkte folgen.

Weitere Unverpackt-Stationen in Supermärkten: Generell bieten z.B. auch viele Basic Biomärkte Unverpackt-Stationen für Käse, Müsli, Nudeln Brot und Gebäck an. Ebenso bietet die Bio Company in der Chausseestraße 19/Mitte eine Unverpackt-Station an, wo Kunden die Lebensmittel ohne Verpackung in mitgebrachte Behältnisse abfüllen können. Weitere Informationen hier! In Österreich kann man, ebenfalls bereits seit 2016, in allen Filialen der Bio-Supermarktkette Denn’s  Käse, Wurst und Antipasti in mitgebrachten Behältnissen abfüllen lassen.

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Saisonal & regional durch den SEPTEMBER

FREILANDPRODUKTE: Im September gibt es noch ein paar leckere Beerensorten auf den Märkten. Ansonsten fängt die Pflaumen und Zwetschgen Saison an und endlich gibt es auch wieder leckere Äpfel und Birnen!

GESCHÜTZTER ANBAU: Tomaten und Gurken.

 

Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier: Das ganze Jahr saisonal & regional

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Klimabeitrag: Sonstiges Konsumverhalten

Mit dem Klimabeitrag ‘Sonstiges Konsumverhalten’ endet die Reihe ‘Klimabeiträge’ hier auf dem blog. Auch in diesem Bereich gibt es vielerlei Möglichkeiten für die einzeln handelnde Person, auf ein nachhaltigeres Konsumverhalten zu achten. Dabei geht es darum, sowohl Umwelt- als auch soziale Aspekte zu berücksichtigen und somit auf langfristige ökologische Verträglichkeit und soziale Gerechtigkeit zu zielen!

In den westlichen Industrieländern leben die Menschen seit Jahrzehnten weit über ihren Verhältnissen. Überlebenswichtige natürliche Ressourcen werden knapp. Darüber hinaus werden für unseren Lebensstil kostbare Ackerflächen vernichtet und Wälder abgeholzt, dabei gehen wichtige Lebensräume von Tieren und Pflanzen verloren und Wälder entfallen als C02 Speicher. Mit der Globalisierung ist das Angebot an Produkten und Dienstleistungen zu immer billigeren Preisen gestiegen. Zudem haben sich der Konkurrenzkampf zwischen den Unternehmen und der Preisdruck auf Erzeuger und Lieferanten verschärft. Durch die billigen Angebote von Produkten landet leider vieles auf dem Müll. Da die Konsumenten möglichst wenig für ein Produkt bezahlen wollen, verlegen viele Unternehmen darüber hinaus Teile ihrer Produktion in Länder, in denen die Lohnkosten niedrig sind. Dort werden Umwelt- und Sozialstandards leider nicht immer eingehalten. Industrielle Abwässer werden ungereinigt in Flüsse oder Seen geleitet und können das Grundwasser verschmutzen, mancherorts wird das Verbot von Kinderarbeit nicht umgesetzt, es kommt zu wiederholten Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen in Textilfabriken und zu skrupellose Entsorgung von giftigem Elektroschrott auf Müllkippen in Westafrika und und und…

Der gedankenlose alltägliche Umgang mit Plastik – im wahrsten Sinne des Wortes – (z. B. Plastiktüten, Plastikflaschen, Kinderspielzeug aber auch Plastikverpackungen im Supermarkt) führt zu einer unglaublichen Verschwendung der benutzten Rohstoffe wie Öl und Wasser und zu einer gefährlichen Belastung durch Plastikmüll und den darin enthaltenen Chemikalien. Es kommt zu Verschmutzung der Meere und Fischsterben.

Lasst uns versuchen, nachhaltige Wertorientierungen und Einstellungen zu stärken, nachhaltiges Verhalten zu fördern und Informationsdefizite zu beseitigen (z. B. Vorurteile wie “nachhaltiger Konsum ist teuer”, “Ökostrom bringt gar nichts”).

 

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Klimabeitrag: Ernährung

13% des Treibhaus-Ausstoßes pro Kopf in Deutschland fallen auf die Ernährung. Im Bereich Ernährung trägt, wie die untere Torte darstellt, die Erzeugung und der Konsum tierischer Lebensmittel, insbesondere von Fleisch zu erheblichen Auswirkungen auf Umwelt und Klima bei. Hier sind es v.a. die Massentierhaltung und die damit einhergehenden Effekte (enormer Land- und Ressourcenverbrauch, Rodung von Wäldern, Zerstörung von Ökosystemen und Artensterben) die der Umwelt zu schaffen machen.

Da für die Fleischproduktion immer mehr Ackerland benötigt wird,  werden wertvolle Grün- oder Waldflächen, die für die Biodiversität von großer Bedeutung sind, zu Äckern oder Weideland umfunktioniert. Kühe etwa sollen möglichst schnell viel Fleisch ansetzen und Milch geben und bekommen deswegen nicht nur Heu und Gras, sondern auch Kraftfutter, welches zum Teil auch aus Südamerika nach Europa transportiert wird. In Brasilien wird für den Sojaanbau (dient als Kraftfutter) der Regenwald abgeholzt. Durch den enormen Ausstoß von Methangasen beim Wiederkäuen, produzieren die Tiere selbst, insbesondere Rinder, klimaschädliche Gase. In der konventionellen Landwirtschaft werden zudem klimaschädliche Dünger eingesetzt. Es kommt zur Verschmutzung der Böden, des Grundwassers und der Luft was wiederum das Bienen- und Insektensterben zur Folge hat.In der Massentierhaltung wird auf eine maximale Menge von Fleisch, Milch und Eiern bei minimalsten Platzanforderungen in kargen Hallen und engen Käfigen gesetzt. Da es den Tieren unter diesen Bedingungen nicht gut geht, sie etwa häufiger krank werden, wird Antibiotika eingesetzt. Antibiotika-resistente Keime werden schließlich über das Fleisch von uns aufgenommen und gelangen ebenso in unser Grundwasser.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Art der Herstellung, Lagerung, Verpackung und der Transport von Lebensmitteln ausschlaggebende Effekte auf unsere Böden, das Grundwasser, die Biodiversität, das Klima und auch auf die Tiere und uns Menschen haben. Jeder Einzelne kann sich entsprechend informieren und bspw. auf einen verantwortungsbewussten Fleischkonsum achten. Biologische Produkte bieten die Gewährleistung, dass etwa auf Pestizide, Massentierhaltung und den Einsatz von Antibiotika  weitestgehend verzichtet wird. Hier gilt es darauf zu achten, dass etwa das EU-Biosiegel und das Deutsche Bio-Siegel weniger strenge Vorgaben haben als bspw. die Verbände Demeter, Bioland und Naturland. Ausschlaggebend ist zudem, möglichst viele Produkte saisonal und regional einzukaufen. Hierbei sind lokale Bauernmärkte eine gute Adresse, da die Waren nicht weit transportiert werden müssen und zumeist direkt vom Feld auf dem Markt landen (ohne Verpackung). Was die Lagerung angeht, so verzichten vor allem Biobauern auf beheizte Gewächshäuser und gekühlte Lagerhallen, so dass auch hier ein positiver Beitrag für das Klima geleistet wird.

Anregungen für den Bereich der Ernährung gibt es hier auf dem blog bereits monatlich durch saisonale & regionale Produkte die aktuell auf dem Markt zu ergattern sind -> Das ganze Jahr saisonal & regional

 

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