Stop kicking our earth – be smart
Folgend nun einige Anregungen für einen nachhaltigeren Umgang mit unserer Umwelt für jede einzeln handelnde Person. Hierbei stehen natürlich die Bereiche im Fokus, die den größten Treibhauseffekt haben: Heizung-und Strom, Mobilität, Ernährung und Sonstiges Konsumverhalten.
“Key Points” nachhaltigen Konsums
Grundsätzlich gibt es eigentlich viele Tipps zum nachhaltigen Konsum. Allerdings passiert eben nichts bzw. viel zu wenig, wenn es um die Realisierung und Förderung nachhaltigen Konsums durch den Einzelnen geht.
Bilharz plädiert dafür, sich auf die Maßnahmen mit den größten Wirkungen zu konzentrieren. Diese werden vom Autor im Bereich Bauen & Wohnen, Mobilität & Ernährung ausgemacht und sind für 70 bis 80% der Umweltfolgen unseres Konsums verantwortlich.
Heizenergieverbrauch -> abhängig v.a. von Wohnfläche und und Wärmedämmung
Kraftstoffverbrauch -> abhängig v.a. von Auto & Flugreisen & vom Kfz-Verbrauch/km
KEY POINTS werden als jene Punkte bezeichnet, die aus den “Big Points” entstehen und zum nachhaltigen Konsums führen müssen. “Key Points” haben einen großen Umwelt-Effekt und sind darüber hinaus leicht umsetzbar (und bringen sogar eigene Vorteile):
Wärmedämmung des eigenen Hauses -> spart Geld & Ressourcen/CO2
Nutzung sparsamer Autos (oder umsteigen auf Car-Sharing)
Einkauf von Bio-Lebensmitteln -> schützt die eigene Gesundheit und die Umwelt
Kapitalanlage im Bereich erneuerbaren Energien
AUGUST
Hier ein kleiner Überblick, was ihr in diesem Monat aus regionalem Anbau kaufen könnt.
FREILANDPRODUKTE: Im August ist das Angebot an heimischen Obst- und Gemüsesorten durch die warmen Temperaturen hierzulande am vielfältigsten. Neben vielerlei Obstsorten, sind es auch viele Salate und Gemüsesorten die im August auf dem Markt zu ergattern sind. Vor allem die heimischen Beeren wie Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren und Stachelbeeren sind besonders reif und lecker (mein persönlicher Favorit: Heidelbeeren). Und aus Kirschen, Pflaumen, Mirabellen etc. kann man leckere Kuchen, Obstsalate etc. zaubern.
GESCHÜTZTER ANBAU: Bei Tomaten, Gurken und Auberginen gilt es besonders darauf zu achten, dass sie auf jeden Fall aus dem Öko-Anbau kommen (Demeter, Naturland, Bioland). Nur diese garantieren, dass das Gemüse nicht aus den energieintensiven beheizten Gewächshäusern kommt.
Das ganze Jahr saisonal & regional
Eigentlich sollen hier keine politischen Themen behandelt werden. Dennoch. Der Klimawandel ist aktuell mal wieder aufgrund des sehr warmen Sommers in aller Munde. Immer wieder wird über die schwerwiegenden Folgen der drohenden Veränderungen gesprochen und immer wieder geht es dabei um die großen politischen Maßnahmen. Es passiert viel zu wenig. Und gerade deswegen ist es gut, sich immer wieder die Frage zu stellen, was ein jeder Einzelne für einen Beitrag leisten kann, damit wir die Emissionen reduzieren und Druck auf die Politik ausüben können.
Die Landwirtschaft trägt einen sehr großen Anteil zur Klimaerwärmung bei. Neben nachhaltiger Landwirtschaft, Unterstützung ökologischer Landwirtschaft* (die im weiteren Sinne dafür sorgt, dass wir unsere Erde nicht kaputt machen und möglichst sorgsam behandeln) und starke Reduzierung von Fleischkonsum (und tierischen Produkten), können wir vermehrt darauf achten, regionale und saisonale Lebensmittel zu kaufen. Auf EyesOpenForTheNiceLittleThings werden in den kommenden Monaten Gemüse und Obstsorten präsentiert die aktuell Saison haben. Die Darstellung der Produkte wird dabei in drei Kategorien eingeteilt:
Regionale Lebensmittel aus Freiland (Freilandprodukte)
Regionale Lebensmittel aus geschütztem Anbau oder aus unbeheizten Gewächshäusern
Regionale Lebensmittel die gelagert werden -> z.B. Kartoffeln, Zwiebeln und Kohl
*EXKURS BIO-SIEGEL – ORIENTIERUNG: Alle als ‘Bio’ oder ‘Öko’ gekennzeichneten Lebensmittel müssen mindestens den EU-Standard erfüllen (grünes EU-Biosiegel). Das ist der Mindeststandard. Der EU-Standard sowie das Deutsche-Biosiegel (sechseckig) sind allerdings in vielerlei Hinsicht nicht streng genug. Die Anbauverbände Demeter, Naturland und Bioland gehen weit über die gesetzliche Vorgaben hinaus und haben viel strengere Vorgaben zum Beispiel was Zusatzstoffe, den Umgang mit Tieren (z. B. Platz für Tiere, Nahrung für Tiere, Gabe von Medikamenten/Antibiotika) und Düngung angeht.