Fünf Festivals – ein Haus, ein Rahmen. Die Berliner Festspiele inzenieren ganzjährig eine Vielzahl hoch spezialisierter Festivals, Ausstellungsprojekte und Einzelveranstaltungen. Zeitgenössische Kunst im Bereich der Musik, der Perfoming Arts, bildenden Kunst und Literatur. (Thomas Oberender Intendant der Berliner Festspiele)
Ein schönes, lang andauerndes, fast schon privates Klavierkonzerterlebnis vom Pianisten Marino Formenti, der mit seinem Projekt “Nowhere” – Musik lebenslänglich – eine dreiwöchige Klavierperformance gibt.
„Eine Art heidnische Kapelle, wo Leben und Musik ein und das selbe werden können“ sei Nowhere für ihn, sagt Marino Formenti. Eine Entgrenzung von Zeit und Raum, die es ihm erlaubt, über Musik nachzudenken, sie ein ums andere Mal neu zu erproben und in der Wiederholung das Staunen darüber wieder zu entdecken. Drei Wochen lang wird das mobile Haus von Kyohei Sakaguchi vor dem Haus der Berliner Festspiele zu Bühne und Lebensraum des italienischen Pianisten und Dirigenten. Ein Schwellenraum zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen, zwischen Innen und Außen, in dem der Musiker isst, schläft und den ganzen Tag Klavier spielt.
Mobile House– Sperrholz mit Geschichte von dem japanischen Architekten, Autor und Maler Kyohei Sakaguchi: Von mobilem Lebensstil und Überlebensstrategien Obdachloser in japanischen Großstädten inspiriert, stellt Kyohei Sakaguchi Fragen nach unserem Konsumverhalten und der Definition von Wohn- und öffentlichem Raum. Zero-Yen-Häuser nennt er die Wohnkonstruktionen, die kaum etwas kosten, weil sie aus Materialien bestehen, die andere wegwerfen: Bauabfällen, ausgedienten Autobatterien und Solarzellen, die noch genug Strom erzeugen, um eine Herdplatte oder einen Fernseher zu versorgen.
Bilder copyright: Bild 5: “Nowhere” Marino Formenti on the piano @ Luca Ghedeni
Leave a Reply
You must be logged in to post a comment.